Warum Ziele Wurzeln brauchen – es klingt zunächst wie ein Widerspruch in sich.
Ein Ziel liegt in der Zukunft und mit Wurzeln assoziieren wir doch vergangenes.
Und das ist es auch schon – #Zukunft braucht Vergangenheit.
Zielsetzung ist heutzutage ein wichtiges Thema
– #stateoftheart und die Frage nach den individuellen Zielen gehört in jeden Smalltalk. Wir sind wahre Meister darin, Ziele akribisch zu formulieren – sei es mithilfe von #Zielrahmen, der #SMART-Methode oder anderen Techniken.
Getreu dem Motto „immer vorwärts“, was an sich eine lobenswerte Entwicklung ist. Aber wenn wir alleine die beiden genannten Techniken betrachten wird klar – es braucht zunächst #Antrieb.
Und da lohnt es sich, einen Blick zurückzuwerfen. Nicht nostalgisch, sondern ein offener und reflektierender Blick auf die eigenen Wurzeln.
Wurzeln – für mich auch ein Thema, das ich aus dem #Sport in mein Leben übertragen habe.
Begann meine sportliche Reise doch im MTB Sport und hat sich ganz anders entwickelt – nostalgisch betrachtet würde ich sagen „wie schade, dass ich nicht mehr in dem Maß MTB fahren kann“ – #reflektierend denke ich „war eine tolle Zeit, die mir vieles beigebracht hat und ohne diese Erfahrungen wäre ich heute nicht im Ansatz da, wo ich bin“
Das nur ein kurzer Exkurs in meine persönliche Reise.
Also bevor ich mich auf die Formulierung neuer #Ziele konzentriere, reflektiere ich gerne die bisherige Entwicklung.
Nicht nur den Status quo, sondern vor allem die Frage:
Wie sind wir denn an den aktuellen Punkt gekommen? Wertneutral.
Damit Ziele erreichbar sind ist es unerlässlich, dass diese für die Person oder Organisation attraktiv und erstrebenswert sind.
„Mehr Geld/mehr Umsatz“ alleine ist bspw. kein attraktives Ziel welches standhaft durch einen Entwicklungsprozess trägt.
Spätestens bei der dritten Herausforderung oder dem dritten Widerstand auf dem Weg geben wir auf, weil die entsprechende Attraktivität fehlt.
Das lässt sich auf jegliche Form der Ziele adaptieren – sei es beruflich, privat oder sportlich.
In einem frühen Stadium der Zielformulierung (– und dabei ist die Methode zweitrangig) widme ich also den individuellen „Wurzeln“ besondere Aufmerksamkeit
Konkret den Fragen:
Wo bin ich / wo sind wir gestartet?
Welche Entscheidungen habe ich / haben wir in den letzten Jahren getroffen, die mich / uns an den Punkt gebracht haben?
Ein Bewusstsein für diese Wurzeln bildet oft die Grundlage für eine sinnvolle und motivierende Zielformulierung.
Denn die Rückschau auf den bisherigen Weg hilft, Stärken, Fähigkeiten und Potenziale konkret zu benennen.
Für mich fängt Zielen also bei den individuellen Wurzeln an
– wie gehst du vor? Welche Tools nutzt du?